Mein Dezember-Gedanke wird ganz kurz – denn dieser newsletter ist so richtig schön voll mit Menschen, die euch mit hineinnehmen in ihr Segens-Erleben mit Stufen des Lebens.

Heute am 1. Dezember feiern wir den 1. Advent. Die besinnliche Zeit beginnt; die Zeit, in der wir hoffnungsvoll das Kommen unseres Heilands, Retters dieser Welt, erwarten.

Ich habe im letzten Gemeinde-Kurs die Geschichte der Emmaus-Jünger bewegt. Ihnen ist diese Hoffnung auf den Messias zerbrochen, weil ER nicht so gerettet hat, wie gedacht, erwünscht, gebraucht, erwartet…

Er hat SEIN Reich nicht so erbaut, wie es viele Menschen damals erwartet hatten. Er hat NICHT so befreit, wie es viele Menschen damals so dringlich erhofft hatten.

Das kommt uns doch soooo bekannt vor. Oder?

Vor diesen erschütterten Erwartungen und Hoffnungen stehe ich auch immer wieder. Gebetet und gebettelt, dass Gott heilt, befreit, Frieden bringt in unsere Welt… und…?

Wie so oft, schreibe/sage ich wieder:

Diese Spannung kann ich nicht auflösen oder erklären.

Vor ihr und in ihr stehe ich und halte aus.

Nein, auch eine so einfach klingende Aussage wie „die sündhafte Welt muss sich einfach zu Jesus bekehren“ lösen für mich diese Spannung nicht auf.

Zu oft erleben wir, dass Mitgeschwister, die sich zu Jesus bekehren und für ihn voller Kraft streiten, die Bergpredigt Jesu mit Füßen treten.

Angefangen bei mir, die ich mir selbst den Spiegel immer wieder vorhalten kann.

 

Mitten in diese Spannung hinein wird unser Heiland, der Heiland der Welt, geboren.

Und ich suche IHN, klage zu IHM, bitte IHN, hoffe auf IHN und WILL NICHT aufhören zu vertrauen,

dass er UNS alle sieht in dieser, seiner Welt und

dass ER SEIN FRIEDENSREICH bauen möchte.

So bete ich immer und immer wieder – trotz manchem tiefen Frust:

DEIN REICH KOMME, DEIN WILLE GESCHEHE – wie im Himmel, so auch auf Erden.

 

Dass Gottes Reich kommt, darf ich auch immer wieder erleben – in mir und um mich herum und bei unserem Tun bei Stufen des Lebens.

So bete ich, dass Gott mir die Augen öffnet, zu sehen, wo ER wirkt, baut, heilt, Frieden stiftet…

und lasse mich gern ermutigen – wie z.B. durch die Berichte in diesem newsletter.

 

Euch und mir mache ich immer wieder Mut:

Geht zur Krippe und legt bei Jesus ab,

was euch beschwert, zornig macht, ohnmächtig durchflutet, was leer ist –

genauso wie all das, das euch erfüllt mit Freude, Dank, Lob und Anbetung.

Halten wir miteinander und füreinander die Fahne hoch:

Unser König kommt – der Morgenstern leuchtet –  deshalb freuen wir uns und singen Hallelujah!

 

Möge euch Jesu Morgenstern-Licht in dieser Advents- und Weihnachtszeit neu mit seiner Hoffnung durchfluten!

Eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit

Eure

Damaris Friedrich